Auch in diesem Jahr war die Kulturbrücke Palästina-Thüringen e.V. wieder aktiver Partner in den Ostermärschen für Frieden – diesmal in drei thüringischen Städten: Weimar, Erfurt und Jena. Gemeinsam mit unseren Bündnispartnern haben wir an den Ostertagen deutlich gemacht, dass unser Engagement für Frieden weit über nationale Grenzen hinausreichen muss.
Unser Engagement für weltweiten Frieden
In jeder Rede stand für uns die Botschaft im Mittelpunkt: Frieden betrifft alle Menschen, überall. „Frieden nur in Europa“ ist unserer Überzeugung nach weder moralisch vertretbar noch nachhaltig. Kriege und Gewalt schaffen Flucht, Leid und Instabilität, die am Ende auch vor unseren eigenen Türen nicht Halt machen. Deshalb haben wir unsere Vereinspräsenz genutzt, um auf die aktuellen Konflikte im Nahen Osten aufmerksam zu machen und für eine Politik zu werben, die verbindende Brücken statt Mauern baut.
Bündnisarbeit als Schlüssel zum Erfolg
Die Ostermärsche leben vom gemeinsamen Handeln. Nur im Bündnis mit anderen Gruppen – von Friedensinitiativen über christlichen Bewegungen bis hin zu antirassistischen Gruppen – können wir eine Stimme bilden, die gehört wird. In allen drei Städten haben wir das breite Netzwerk der Ostermärsche gestärkt und gezeigt, dass Vielfalt und Solidarität Hand in Hand gehen.
Unsere Redebeiträge: Appell für Gerechtigkeit und Verantwortung
In Jena traten wir Seite an Seite mit der „Jüdischen Stimme für gerechten Frieden in Nahost“ auf. Unsere zwei Redebeiträge richteten einen eindringlichen Appell an Politik und Gesellschaft:
1. Ende des Vernichtungskrieges in Gaza – Ein sofortiger Waffenstillstand ist unabdingbar.
2. Gerechtigkeit und Rechenschaft – Wir forderten Deutschland auf, seine Verantwortung anzuerkennen: zum einen für verbindliche Menschenrechte, zum anderen dafür, dass es seine Waffenexporte sind, die Regionen mit in Flammen setzen.
Damit schufen wir – gemeinsam mit unseren Bündnispartnern – eine klare Grundlage für einen gerechten Frieden und die Freiheit aller Völker, insbesondere der palästinensischen Bevölkerung.
Die Rolle Deutschlands im Blick
Ein Schwerpunkt unserer Aktionen war die kritische Auseinandersetzung mit Deutschlands Mitverantwortung an menschlichem Leid:
– Waffenexporte in Krisenregionen – Wir haben aufgezeigt, wie deutsche Rüstungslieferungen, zum Beipiel an Israel, Menschenrechtsverletzungen und Kriegsverbrechen befeuern.
– Politische Unterstützung – Politische Bündnisse und Freundschaften dürfen nicht über das Leid ziviler Opfer hinwegtäuschen. Wir fordern endlich eine Friedenspolitik, die Menschenleben achtet statt Profitinteressen. Immer auf der Seite Israels zu sein, auch wenn die größten Menschenrechtsorganisationen von Apartheid und Genozid reden, ist nicht zu entschuldigen.
Ausblick und Dank
Trotz vereinzelter rassistischer Stör- und Provokationsversuche waren die Ostermärsche ein voller Erfolg. Sie haben einmal mehr gezeigt, wo wir alle stehen: für gewaltfreie Konfliktlösungen, für globale Solidarität und für eine Politik, die sich an Menschenrechten, Völkerrecht und Gerechtigkeit orientiert.
Wir danken allen Mitstreiter*innen im Bündnis für die konstruktive Zusammenarbeit und das gemeinsame Streben nach einer friedvolleren Welt. Wir sind entschlossen, auch im kommenden Jahr wieder dabei zu sein – mit klaren Forderungen und offenen Herzen.
Bis Ostern 2026 – für den Frieden, überall!