Dem palästinensischen Schriftsteller und Journalist Ali Al-Kurdi wurde der Chamisso-Publikumsstipendium der Friedrich-Baur-Stiftung am 06.11.2022 in Burgkunstadt für seinen ins Deutsche übersetzte Roman „Der Schamaya Palast“ verliehen.
Ali Al-Kurdi wurde 1953 in Damaskus geboren. Aufgrund seiner politisch-kulturellen Tätigkeiten und seiner Nähe zur linken Bewegung in Syrien stand er ab den 70er Jahren im Visier der syrischen Geheimdienste und wurde mehrfach zum politischen Gefangenen. Allein von 1982 an war er neun Jahre inhaftiert, zuerst im Geheimdienstgefängnis in Damaskus, danach in den berüchtigten Gefängnissen Tadmur und Saidnaya.
1998 veröffentlichte er auf Arabisch den Kurzgeschichten-Band »Die Parade der Wildenten«, 2010 erschien dann mit »Shamaya-Palast« sein erster Roman. Heute lebt Ali Al-Kurdi in Weimar.
„Der Schamaya Palast“ erzählt vom Elend der palästinensischen Flüchtlinge, von der Lage der syrischen Juden nach der Gründung Israels, vom alltäglichen Leben der Leute in Damaskus und von Liebesgeschichten zwischen Flüchtlingen und jüdischen Frauen.
Ali Alkurdi gibt mit seinem Roman einen detaillierten Einblick in das Leben in Damaskus der 50er und 60er Jahren.
Aus Anlass der Verleihung
Die Kulturbrücke Palästina Thüringen e.V. hat zu einer Lesung- und Ehrungsveranstaltung, aus Anlass der Verleihung des Chamisso-Publikumsstipendiums am 29.11.2022 in der Mon Ami in Weimar eingeladen.
Gäste und Freunde aus Kultur, Kunst uns Vereine nahmen an der Veranstaltung teil und könnten anschließend in einer angenehmen Atmosphäre über viele Themen austauschen und könnten Ihre erworbenen Romane von Herrn Al-Kurdi signieren lassen.